Sonnenblume
Eine Mädchengeschichte in sieben Streichen(Ähnlichkeiten mit bestehenden Werken ist beabsichtigt)
Ach was muss man oft von bösen
Frauen hören oder lesen
wie zum Beispiel hier von dieser
ist sie im Vergleich noch fieser
als alles man bisher gekannt
"Sonnenblume" sie genannt.
Die, anstatt durch weise Lehren
sich zum Guten zu bekehren
oftmals noch darüber lachte
und sich heimlich lustig machte.
Ja, zur Übeltätigkeit
war sie allezeit bereit:
Männer necken und sie quälen
Lügen über jene zu erzählen
das ist freilich angenehmer
und dazu auch viel bequemer
als der Wahrheit ins Gesicht zu sehn
und zur Therapie zu geh`n
Aber – wehe, wehe, wehe
wenn ich auf das Ende sehe
Ach, war das ein schlimmes Ding
(das Ende, nicht die Sonnenblume – grins – Anmerkung des Verfassers)
wie´s der Sonnenblume einst erging
Drum ist hier, was sie getrieben
reimgefasst und aufgeschrieben.
Erster Streich
Mancher gibt sich viele Müh
mit dem lieben Frauenvieh
einerseits der Möpse wegen
wessen die sich Pads einlegen
zweitens, weil man(n) dann und wann
ein wenig daran naschen kann
drittens aber nimmt man(n) auch
ihren Schoß mal in Gebrauch
In die Kissen und die Pfühle
denn man(n) liegt nicht gerne kühle.
Seht, da war der Fotograf
der war auch mal darauf scharf.
Seine Fotos waren dreißig
ja, da war er wohl sehr fleißig.
Sonnenblume dachte nun
was sei hier wohl noch zu tun
schließlich war der Künstler sexy
und sie selbst ne Sexy-Hexi.
Ganz geschwinde, eins, zwei, drei
legte sie der Möpse zwei
frei, so wie der Herr sie schuf
– was kümmert sie ihr guter Ruf –
und ist man schon so weit gegangen
fühlte sich ihr Schoß gefangen
sodass sie auch noch ganz geschwinde
fallen ließ ihr Stoffgebinde
welches hüllte ein ihr Schößlein
bereit nun für ein kleines Stößlein.
Der Fotograf, der Arme
versank im Boden nun vor Schame
doch zum Trost sie ihn vernaschte
was ihn glücklich überraschte…
Dieses war ihr erster Streich
doch der zweite folgt sogleich
Zweiter Streich
Nun hatt` die "Gute", was sie wollte
als sie zum nächsten Streich ausholte.
Einst dacht` sie so hin und her
welcher wohl der Beste wär`
Die beiden waren sehr verschieden
wen sollte sie denn nächtens lieben?
Der Eine war so brav und lieb
was sie zuweilen zu ihm trieb
Der And`re war lasziv kokett
und zudem so toll im Bett
So teilte sie an manchen Tagen
wenn sie nicht im Bette lagen
mit dem einen Hof und Garten
wo sie stürmisch sich dann paarten.
Auch der And`re blieb nicht ohne
weil für ihn es auch sich lohne
voller Lust und mit Vergnügen
unter oder auf ihr liegen
in den Liebeshimmel fliegen
wenn sie`s miteinander trieben.
Doch die beiden hefftig litten
weil sie ständig um sie stritten
kämpften beide um ihr Herz
und ertrugen jeden Schmerz
Denn sie wussten von dem And`ren
und von Sonnenblumes Wandern
ihren Wechsel – hin und her
jeder wollte von ihr mehr.
Doch sie – die konnt sich nicht entscheiden
wollt bei keinem ständig bleiben
holte sich so dann und wann
was sie jeweils kriegen kann
Bis sie beider überdrüssig
– beide plötzlich überflüssig –
Weil: Eines hat sie nicht bekommen
das hat im nächsten Streich sie sich genommen.
Dieses war der zweite Streich
doch der nächste folgt sogleich
Dritter Streich
Jedermann im Städtchen kannte
jene, die sich Sonnenblume nannte.
Kurze Röcke, off`ne Bluse
sprengte sie so manche Hose
hat es kunterbunt getrieben
ohne jemals recht zu lieben.
Nur eines hat sie stets vermisst
weil eine Frau doch anders ist
nicht nur im Schoß, auch in der Mitten
hat ne Frau zwei schöne Titten
… Männer hatte sie genug
so folgte nun ein weiterer Betrug
Die schöne Frau in jungen Jahren
hatte schon sehr früh erfahren,
dass eine leicht gebräunte Haut
jeden mann vom Sockel haut.
So legte sie sich oft in den Garten
um in der Sonne sich zu braten.
Und auch von Zeit zu Zeit
– schließlich war der Weg nicht weit –
besucht sie ein Solarium
um alles für ihr Wohl zu tun.
So ging sie eines Tag`s zu dritt
– ihren Freund, den nahm sie mit
und auch ne Freundin, das war klar –
zu machen ihre Träume wahr.
Es folgt ihr in die Grillkabiene
nicht ihr Freund, sondern die Biene.
Sie ließen alle Hüllen fallen
bald hörte man ihr Stöhnen hallen
denn zu dieser süßen Stunde
verwöhnt die Biene mit dem Munde
der Sonnenblume feuchten Schritt
– der Freund bekam das alles mit –
Nun hatt` sie ihren Freund betrogen
… zumindest hatt`sie nicht gelogen
Dieses war ihr dritter Streich
nun, der vierte folgt sogleich
Vierter Streich
Die Sonnenblume wurd` nicht müde
zu leben ihre Lebenslüge
Von ihrem Freund sich längst getrennt
mit dem einen oder and`ren Mann gepennt
suchte sie nach neuen Reizen
– mit eig`nen wollt` sie ja nicht geizen –
und fragte sich sich, wie es wohl wäre
hätt`sie ne stürmische Affaire
… denn ist der Ruf erst ruiniert
so lebt`s sich völlig ungeniert.
Ganz recht gelegen kam ihr dann
ein neuer und gebund`ner Mann
Den Ring der Ehe trug er zwar
egal, was soll`s – sie wollt`ihn ja.
Für ein paar Wochen war er nun
ihr Sklave um ihr gut zu tun.
Dass seiner Ehefrau die Tränen flossen
das stört sie nicht, sie hat`s genossen
Was scherte sie der And`ren Leid?
Sie hatte eine schöne Zeit.
Dieses war ihr vierter Streich
Geduld… der fünfte folgt sogleich
Fünfter Streich
Ihr Lebenswandel teuer war
– zwei Kinder waren auch schon da –
und nur vom Staat allein zu leben
das konnt` sie sich nicht wirklich geben
Ein fester Mann war nicht zur Hand
schließlich auf und ab im Land
hat sich längst herumgesprochen
wieviele Herzen sie gebrochen.
Da hat sie sich ein Herz genommen
und viele Stellen angenommen
Gemeldet hat sie davon keine
die Kohle wollt` sie ganz alleine
So schaffte sie 6 Jahre lang
da wurd` ihr endlich Angst und Bang
Nun geht sie auch auf Karte schaffen
und kann nicht mehr zusammenraffen
das ganze Geld, den Staat betrügen
hat neues Hobby nun: Das Lügen
Dies war dann ihr fünfter Streich
klar folgt der sechste auch sogleich
Sechster Streich
Er war nicht übel, gutes Herz
ertrug im Leben manchen Schmerz
hat niemals gänzlich aufgegeben
wollt` endlich wieder glücklich leben
Was ihm noch fehlt zum großen Glück
eine Familie wollte er zurück
Wie eine Fügung schien es ihm
als er das erste Mal nur sie geseh´n
die – ach so schnell – sein Herz berührt
mit ihren Blicken ihn verführt.
Ihre Stimme, sanft und rein…
konnte das sein Schicksal sein?
Sie trafen und verliebten sich
An Betrug, da dacht´ er nicht
Er konnte ja nicht ahnen,
was ihm wird widerfahren.
Die Frau, sein Schicksal nun würd` lenken
war – ihr könnt es euch wohl denken –
jenes Weib, ihr Ruf ihn nicht ereilte,
Sonnenblume nun sein Leben teilte.
Verliebt in sie war er so sehr
doch bald macht sie sein Herz ihm schwer
Gelenkt durch ihren eignen Ruf
die Hölle ihm auf Erden schuf
Sie quälte ihn mit Eifersucht
dabei war sie es, die verrucht.
Schon bald wollt` sie ihn ehelichen
doch kurz danach ihr Wunsch verblichen
Sie holte ihn, sie warf ihn fort
er war bald hier, bald war er dort
Sie spielt ihr böses Spiel mit ihm
dabei war er ihr längst gedieh´n
Es war ein ewig Hin und Her
Sie machte ihm das Herz so schwer
Mit ihrem Körper hat sie ihn gebunden
mit ihrer Kälte die Seele ihm geschunden
So oft beim Lügen er sie hat erwischt
und auch geahnt "betrügt sie mich"?
Er wurde krank und ihm wurd klar
sie war für ihn zu groß Gefahr.
So trennt er sich in schwerer Stunde
von diesem Teufel – sein Herz nur Wunde
Obwohl er sie geliebt – ihr Leute
war er für sie nur leichte Beute
Weil sie es aber nicht ertrug
– er trennte sich – sie widerschlug
Ertragen konnt sie nicht die Schmach
ihre schlimme Rache folgt hernach.
Aber – wehe, wehe, wehe
wenn ich auf das Ende sehe
denn nach diesem sechsten Streich
folgt endlich wohl ihr LETZTER Streich
Letzter Streich
Sonnenblume, wehe dir
Nun dein Letzter Streich, den lesen wir
Warum musst du auch die Herzen
brechen, und bereiten Schmerzen?
Unschuldsblick und sanftes Wesen
wirkst so harmlos ohne Besen
engelsgleich ist dein Gesicht
doch länger täuschst du and´re nicht.
Gingst in Parks, ins Kleid gehüllt
nur das Nötigste verhüllt
trugst darunter gar kein Höschen
frei im Wind, dein zartes Döschen
"Bruce" und Twix und Toffifee
führtest ein – oh weh oh weh
in dasselbe ohne Scham
naschtest auch danach daran.
Allen spielst du Liebe vor
öffnest allen Kerls das Tor
betrügst sie und belügst sie täglich
ach, was ist dein Leben kläglich.
Und macht dich jemand nicht mehr an
dann hängst du ihm ne Klage an
Die Bullen hetzt ihm auf den Hals
streust in seine Wunden Salz
erzählst Geschichten – gar nicht wahr
du bist für dessen Wohl Gefahr.
Doch endlich jemand wehret sich
und bringt nun dich vor das Gericht
Bald wirst du für die Lügen blechen
und zahlst für alles deine Zechen
Dann ist´s vorbei mit Arroganz
gefordert bist zum Teufelstanz
Dein Grinsen wird dir noch gefrieren
nach Liebe wirst du fortan gieren
So wird dein Schicksal böse enden
vorbei ist´s dann mit deinem Blenden
Ein Jeder wird in Zukunft wissen
besser ist´s, dich meiden müssen.
Epilog
Als man das im Dorf erfuhr,
war von Trauer keine Spur
Der Fotograf lacht sich ins Fäustchen
die zwei Rivalen aus dem Häuschen
Die Freundin lächelt mild und weich
und sagt zu sich, "ich dacht es gleich"
Die arg betrog´ne Ehefrau
wusste es ja eh genau
ist froh, die Sonnenblume ist nun weg
sagt nur, "Bosheit ist kein Lebenszweck"
Die Ämter fordern Geld zurück
mit Schwarzgeld schafft man eh kein Glück.
Der Mann, der sie einst so geliebt
sie endlich in die Hölle schiebt.
Nur ihre "Freunde" bleiben noch
doch bald schon wird auch dieses Joch
ereilen Sonnenblumes Welt
zum Schluss auch jede Freundschaft fehlt
Am Ende ist sie ganz allein
wird selbst im Grab noch einsam sein…
Gott sei Dank, es ist vorbei
mit der Übeltäterei.
Diese Geschichte ist selbstverständlich fiktiv.
Ähnlichkeiten mit realen Personen sind rein zufällig.